Am Nachmittag des 27. Januar meldete sich eine weibliche Person telefonisch bei einer Seniorin aus Pesch. Die Rufnummer wurde nicht angezeigt und die Anruferin gab sich im Verlauf des Gesprächs als Cousine der älteren Dame aus. Sie behauptete, dass sie kurzfristig Bargeld benötige, um Notarkosten für einen Hauskauf zu bezahlen. Die Senioren reagierte richtig und gab an, kein Geld zu haben. Die Nachfrage nach Schmuckstücken oder Goldbarren verneinte sie am Telefon ebenfalls. Die unbekannte Anruferin beendete daraufhin das Gespräch.
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
29.01.2015, Foto: Polizei Köln