Am 30.11.16 fand im Chorweiler Bürgerzentrum eine Veranstaltung unter dem Motto: “Starke Veedel – starkes Köln“ statt. Sie ist ein Teil des Entwicklungskonzeptes und der Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes für Köln-Chorweiler der STEG NRW (Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW mbH), die von der GAG AG Köln seit Mitte 2016 beauftragt wurde. Das Konzept erfasst den Sozialraum Chorweiler/Blumenberg/Seeberg-Nord.
Ungefähr 60 Bürger, Vertreter der Parteien und Vereine waren gekommen um zu diskutieren, darunter auffällig viele junge Leute. Nach dem Grußwort von Herrn Zöllner, dem Bezirksbürgermeister, ist Herr Hermann Breuer vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik ans Rednerpult getreten. Er berichtete, worüber sich Stadtplaner und Architekten Gedanken gemacht haben. Es geht um Stadtentwicklung. Das gesamte Konzept wurde schon 2015 im Rauten-Strauch-Museum vorgestellt. In Chorweiler ging es konkret um die Verbesserung der Wohnsituation. Im Bürgerzentrum waren Stände für die Stadtteile Blumenberg, Seeberg, Chorweiler Nord und Mitte aufgebaut, an denen interessierte Bewohner ihre Wünsche anbringen konnten.
Die größte Menge sammelte sich am Stand von Chorweiler-Mitte, am wenigsten Besucher hat der Stand von Seeberg angezogen. Man konnte direkt sehen, wo der Schuh drückt. Als erstes wurden die Anwesenden aufgefordet den Handlungsbedarf zu ermitteln, d.h. zu entscheiden, was für die Bewohner wichtig ist: Soziale Räume und Spielplätze zu organisieren, Treffpunkte zu installieren, die Wege dorthin freundlicher zu gestalten. Viele wünschten sich mehr Lichtquellen auf den Straßen aller Stadtteile. Soll der Parkplatz nebenan verkleinert werden oder besser nicht? Wenn neue Treffpunkte dazu kommen, wer wird sie betreiben? Fragen über Fragen. Die Stadtplaner haben schon ein Konzept entwickelt. Herr Schwark vom Kölner Stadtplanungsamt und Herr Hoeing von der STEG NRW haben die Fragen von allen Interessierten geduldig beantwortet. Dabei haben sich einige Themenfelder heraus kristallisiert: Soziale Infrastruktur, Einkaufssituation, Arbeitsmarkt, Wohnen, Grünflächen, Verkehr.
An diesen Themen wird in Etappen gearbeitet, angefangen bei dem allgemeinen Konzept, über Diskussionen zu der konkreten Planung und zur Ausführung. Man kann nur hoffen, dass spätestens 2018 Chorweiler ganz anders aussehen wird, viel-viel schöner. Das wurde den Bewohnern in Aussicht gestellt. Zum Schluss ein Zitat vom Plakat im Bürger-Zentrum: „Meckern war gestern! Mitmachen ist in!“ Dazu ist nichts mehr hinzu zu fügen.
05.12.2016, Larissa Owtscharenko