Wahlbeteiligung klafft weiter auseinander

Die Wahlbeteiligung in den einzelnen Stadtteilen klafft weiter auseinander. Der Abstand zwischen hoher und niedriger Wahlbeteiligung im Stadtgebiet ist bei der letzten Landtagswahl im Vergleich zu den Vorwahlen größer geworden. Die Stadtforscher untersuchten die Ergebnisse der vergangenen Landtagswahl und legten jetzt eine Analyse zur Wahlbeteiligung vor.

Deutlich wurde dabei: Die durchschnittliche Kölner Wahlbeteiligung in Höhe von 64,9 Prozent setzt sich aus Stadtteilen mit überdurchschnittlich hoher und überdurch-schnittlich niedriger Wahlbeteiligung zusammen. Hohe Beteiligung mit Werten über 75 Prozent hatten Stadtteile in den Bezirken Lindenthal und Rodenkirchen; überdurchschnittlich niedrige Wahlbeteiligung wiesen Stadtteile in den Bezirken Kalk, Porz und Chorweiler auf. Es fällt auf: In vielen Stadtteilen mit ehedem bereits geringer Wahlbeteiligung ist diese – trotz allgemein gestiegener Wahlbeteiligung – nur geringfügig angestiegen. Im Gegensatz dazu hat in Stadtteilen mit bereits hoher Wahlbeteiligung diese überdurchschnittlich stark zugenommen.

Nirgends in Köln lag die Beteiligung bei der Landtagswahl 2017 höher als in Hahnwald. Mit 82,1 Prozent folgten prozentual hier stadtweit die meisten Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf zum Urnengang. Am niedrigsten lag mit 31,9 Prozent die Beteiligung in Chorweiler. Von den insgesamt rund 730.000 Kölner Wahlberechtigten haben 14. Mai 2017 rund 474.000 ihre Stimme abgegeben: Damit liegt die Wahlbeteiligung in der Rheinmetropole bei 64,9 Prozent und somit leicht unter der Wahlbeteiligung in Nordrhein-Westfalen insgesamt (65,2 %).

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik legt mit einer Folge von Einzelberichten – wie angekündigt – weitere, vertiefende Analysen zu den Landtagswahlergebnissen vor. Der erste Bericht zur Wahlbeteiligung im Rahmen der „Neuen Kölner Statistik“ liefert Informationen zur den räumlichen Unterschieden der Wahlbeteiligung in Köln, gibt aber auch Hinweise zur sozialen Spreizung bei der Wahlbeteiligung. Eine Analyse der repräsentativen Wahlstatistik gibt zusätzlich Aufschlüsse über die Wahlbeteiligung von Männern und Frauen, von Alt und Jung.

In Kürze folgen weitere Berichterstattungen, die sich unter anderem mit den Mehrheits-verhältnissen in den Wahlkreisen, mit der „Wählerwanderung“, den Ergebnissen der repräsentativen Wahlstatistik und den Schwerpunktgebieten der Parteien befassen werden.

Weitere Informationen: Wahlanalysen

02.06.2017, Stadt Köln

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