Ab dem 1. Juli 2025 ist es in Köln – und damit auch in Worringen – untersagt, Wasser aus offenen Bächen zu entnehmen. Das betrifft den Pletschbach, der durch Worringen fließt und in diesem Sommer kaum noch Wasser führt. Grund für die Maßnahme ist die anhaltende Trockenheit der vergangenen Monate.
Das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln hat daher eine Allgemeinverfügung erlassen, die für alle 24 offenen Bäche im Kölner Stadtgebiet gilt. Sie verbietet bis mindestens zum 31. Oktober 2025 das Entnehmen von Wasser – egal ob per Pumpe, Eimer oder Schlauch. Die Regelung betrifft vor allem Anwohner*innen, deren Grundstücke direkt an den Gewässern liegen.
Durch die niedrigen Wasserstände verschlechtern sich die ökologischen Bedingungen in den Bächen dramatisch: Der Sauerstoffgehalt sinkt, die Temperaturen steigen, und die Selbstreinigungskraft des Wassers nimmt ab. Pflanzen und Tiere, die auf stabile Bedingungen angewiesen sind, geraten zunehmend unter Stress – manche Arten sind akut bedroht.
Mit dem Verbot will die Stadt Köln ein klares Signal setzen: Der Schutz der Gewässer und der darin lebenden Organismen hat in Zeiten des Klimawandels oberste Priorität. Auch in Worringen sind die Bürgerinnen und Bürger nun gefragt, ihren Teil zum Erhalt des lokalen Ökosystems beizutragen.
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld geahndet werden. Die Stadt kündigte an, die Einhaltung verstärkt zu kontrollieren.
Quelle: Stadt Köln