
Um auch weiterhin sicherstellen zu können, dass die Stadt Köln ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommen und eine Obdachlosigkeit geflohener Personen vermeiden kann, hat die Verwaltung in den vergangenen Tagen alle 271 städtischen Turnhallen auf ihre grundsätzliche bauliche und technische Eignung zur Unterbringung von Flüchtlingen untersucht.
Eine aus fachkundigen Vertretern der Feuerwehr, der Bauaufsicht sowie den Ämtern für Schulentwicklung und Wohnungswesen bestehende Arbeitsgruppe hat dazu jede einzelne dieser Hallen besichtigt. Nach einem ersten Zwischenstand erscheinen 101 Turnhallen als grundsätzlich für den oben genannten Zweck geeignet. Für die einzelnen Stadtbezirke ergibt sich dabei folgendes Bild:
| Bezirk | Hallen im Bestand | davon grundsätzlich geeignet |
| 1. Innenstadt | 49 | 8 |
| 2. Rodenkirchen | 20 | 13 |
| 3. Lindenthal | 27 | 17 |
| 4. Ehrenfeld | 23 | 14 |
| 5. Nippes | 32 | 10 |
| 6. Chorweiler | 21 | 10 |
| 7. Porz | 31 | 9 |
| 8. Kalk | 28 | 9 |
| 9. Mülheim | 40 | 11 |
| Summe | 271 | 101 |

Neben der Anzahl von vor Ort zu verwirklichenden Unterkunftsplätzen spielen für die Objektauswahl der dafür zu betreibende Aufwand einer Herrichtung sowie die mit einer Belegung absehbar verbundenen Belastungen für den Sozialraum eine Rolle. Auch der prozentuale Anteil des jeweiligen Stadtteils an der Flüchtlingsunterbringung fließt in die Gewichtung ein.
Derzeit leben mehr als 9300 Flüchtlinge in städtischen Einrichtungen. Die regulären Unterbringungskapazitäten der Stadt Köln sind erschöpft. Die Stadt Köln arbeitet mit Nachdruck an der Errichtung von Leichtbauhallen, mit dem Ziel, die belegten Sport- und Turnhallen wieder für den Schul- und Vereinssport freigeben zu können.
Pressemitteilung der Stadt Köln
Grafik: Stadt Köln





