Wird im Kölner Norden ein Windpark errichtet? Wo genau und wie viele Windräder sollen errichtet werden? Welche Immissionen und Gesundheitsbelastungen sind zu erwarten? Diese Fragen treiben die Bevölkerung im Kölner Norden um.
Was bislang öffentlich bekannt ist
Die RheinEnergie und die Stadt Köln haben im letzten Jahr zusammen mit der Bürgerinitiative „Klimawende Köln“ ein Mediationsverfahren durchlaufen, um Eckpunkte für die zukünftige Energieversorgung in der Stadt Köln festzulegen. Ziel ist die Klimaneutralität Kölns, also eine vollständige Dekarbonisierung der Strom- und Wärmeversorgung, bis spätestens 2035. In einem Eckpunktepapier wurden konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Stadt Köln festgehalten. Eine der Handlungsmöglichkeiten ist die Schaffung von Windkraftanlagen auf dem Kölner Stadtgebiet. Im Eckpunktepapier wurde speziell auf ein Flächenpotenzial entlang der A57 im Kölner Norden hingewiesen. Diese und eine weitere Fläche in Langel wurden Mitte Juni in Zeitungsberichten des Kölner Stadtanzeigers und der Kölnischen Rundschau mit dem Ausbau von Windkraftanlagen in Verbindung gebracht.
Was bislang nicht bekannt ist
Bislang hat es die RheinEnergie versäumt, vollumfängliche Transparenz über Planungen zur Errichtung von Windkraftanlagen in Köln schaffen. Wir erwarten zeitnah einen transparenten Prozess, in dem insbesondere die Menschen in denjenigen Veedeln mitgenommen werden, die sich aufgrund der Potenzialanalysen am besten für den Bau von Windkraftanlagen eignen. Dazu gehören die Bereitstellung der Informationen aus dem aktuellen Planungsstand und die Organisation von Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung. Dieses dringende Informationsbedürfnis hat die SPD im Kölner Norden auch in einem Brief an die RheinEnergie formuliert.