Kestutis Paulaitis, der berühmte litauische Komponist und virtuose Pianist, bereitet den Zuhörern wahre Festtage vor. Die Musik in seiner Aufführung gibt den Zuhörern Harmonie im Raum und in der Zeit. Der Zuschauer hat die Möglichkeit, die Musik mit Seele und Herz zu erleben. Die diesjährige Tour nach Deutschland wird besonders und unterschied sich von den vorherigen in Litauen und der Ukraine. Der Musiker widmet sie den ukrainischen Kämpfern für Freiheit und Unabhängigkeit in ihrem schweren Kampf gegen den russischen Aggressor.
Kestutis hat eine familiäre Verbindung zur Ukraine, sein Vater Antanas wurde in Makiivka im Donezkgebiet geboren, wo sein Großvater in zaristischer Zeit in einer Mine arbeitete. Vor dem Zweiten Weltkrieg kehrte sein Vater nach Litauen zurück und arbeitete in Kaunas bei der Eisenbahn. Im Jahr 1955 wurde Kestutis als Sohn von Antanas und Elena geboren. Die ganze Familie sang in Chören und Ensembles und involvierte den Sohn. Als die Zeit gekommen war, schickten sie ihn zur Kunstschule und dann zum Konservatorium, wo er Klavier studierte und sich später intensiv mit Orgel beschäftigte.
Während seiner Studienjahre trat er auf Festivals auf und gab Konzerte in verschiedenen Hallen Litauens. Nach seinem Abschluss am Konservatorium wurde er Lehrer an Mittelschulen und Musikschulen. Er betrieb aktiv Sport, war sogar Kapitän der litauischen Leichtathletiknationalmannschaft und spielte für die litauische Fußballnationalmannschaft.
- Wo: Sonata City Hotel, Engelbertstr. 33-35, 50674 Köln.
Wann: Fr, 17.05.2024, 18:00 - Wo: Im Weidenbruch 4, 51061 Köln.
Wann: Sa, 18.05.2024, 12:00 - Wo: Si. Bruno, Klettenberggürtel 71, 50939 Köln.
Wann: So, 19.05.2024, 15:00
Danach wurde er Leiter der Klavierabteilung am Konservatorium in Kaunas und wurde zu einer bedeutenden Persönlichkeit in der litauischen Kulturszene. Aber die Musik war sein Hauptinteresse. Er begann seine ersten Auftritte außerhalb Litauens, begleitete Wettbewerbe in Polen, spielte in Jazzclubs, komponierte für Theater und unterrichtete.
In diesen Jahren gründete Kestutis seine eigene Klavierschule, in der musikalische Aufführung im Mittelpunkt stand – Spielen mit Herz und Seele, die Musik verstehen, damit jeder Ton eine Bedeutung hat. Er war stets an feinen Nuancen der Musik interessiert. So wurde Kestutis’ besondere Technik in George Gershwin’s “Rhapsody in Blue” zusammen mit einem Jazzorchester zu einem unvergleichlichen Höhepunkt. Wie der Musiker sagt, spielte er die ersten 40 Jahre hauptsächlich klassische Musik aus aller Welt. Dann war es Zeit für Improvisation, Harmoniemusik, Lichtmusik für die Seele. Er wurde von meditativer Musik fasziniert und schuf ein einzigartiges Werk dramatischer Musik, die “Apocalypse”. Er begann auch Musik für Filme zu komponieren.
Mit Beginn des Krieges in der Ukraine goss er seinen Schmerz in eine Ballade für den Sänger Vasyl Danyliuk “Sing, Nachtigall”. Die Premiere dieses Liedes fand während des Krieges in der Ukraine statt. Der Musiker war der erste, der 2022 während des Krieges auftrat, als Raketen über Kirchen und Hallen flogen und Konzerte sogar verschoben oder abgesagt werden mussten.
Seine Wohltätigkeitskonzerte in 5 Städten der Ukraine während des Krieges werden zu einem Ausdruck der Unterstützung des litauischen Volkes für die Ukraine in schweren Zeiten des Krieges und der russischen Aggression. Gerade während dieser Tournee fand die Premiere der neuen Ballade “Sing, Nachtigall” statt, mit der auch die Konzerte während seiner Auftritte in Deutschland eröffnet werden.
Deshalb kann sich Maestro Kestutis Paulaitis seine Musik ohne ukrainische Motive nicht vorstellen, sei es bekannte Lieder oder Improvisationen über bekannte klassische Werke. Seine bisherigen Auftritte in Spanien, Italien, Estland, Belgien, den Niederlanden, Polen, Schweden, in Clubs in Los Angeles und anderen Ländern der Welt waren ein Beweis dafür.
Der Komponist und Pianist Kestutis Paulaitis bringt jetzt seine einzigartigen Farben ein, und ukrainische Melodien klingen in seiner Aufführung wie eine echte Entdeckung für das europäische Publikum. Seine Konzertreise mit eigenen Werken und den besten Beispielen der klassischen und spirituellen Musik verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden.
Daher werden die Konzerte besonders von ukrainischen Flüchtlingen erwartet, für die die vertrauten Melodien in der Aufführung des europäischen Musikmaestro Kestutis Paulaitis erklingen.
Petro Olar – Filmregisseur Ukraine – Litauen
Übersetzung von Iryna Bulenok