Die Stadt Köln hat in der vergangenen Nacht um 03:47 Uhr die vorsorgliche Warnung für die Stadtteile Langel, Merkenich und Rheinkassel, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen auszuschalten, aufgehoben. Anlass war ein Großbrand in einem Gebäude im Chempark auf Leverkusener Stadtgebiet, in welchem Lösungsmittel (Isobutanol), Reinigungsmittel (Isopropanol) und Seifen/Kosmetika (Siloxane) gelagert waren. Die Rauchwolke zog aufgrund der vorherrschenden Windrichtung aus Süd-Ost auch in großer Höhe über einige Kölner Stadtteile im Norden Kölns.
Die von der Berufsfeuerwehr Köln im Kölner Stadtgebiet eingesetzten Luft-Messfahrzeuge haben ausschließlich Messwerte unterhalb der Nachweisgrenze festgestellt. Die Messtrupps waren während des gesamten Abends bis in den frühen Morgen im Kölner Norden im Einsatz. Untersucht wurde auf die Stoffe Kohlenmonoxyd, Blausäure, Ammoniak, Salzsäure und nitrose Gase. Die Erkundung durch die Feuerwehr wurde auch am heutigen Sonntagvormittag fortgeführt. Hierbei wurden keine Auffälligkeiten festgestellt.
Spezialisten des LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) haben auch im Kölner Stadtgebiet stichprobenartige Messungen durchgeführt und hierbei keine erhöhten Messwerte festgestellt. Die endgültigen labortechnisch ermittelten Analyseergebnisse des sandartigen Niederschlages werden am Montag erwartet.
Die Berufsfeuerwehr empfiehlt Anwohnern, die Besonderheiten in ihrer Umgebung feststellen (z.B. Rußstaub), nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Umwelt- und Verbraucherschutzamt sich mit dem zentralen Bürgertelefon des Chemparks unter der Telefonnummer 0214-30 99 333 in Verbindung zu setzen.
13.11.16, Stadt Köln