„Mit dieser Ausstellung holen wir ein Stück Lebensgefühl und Phantasie Chorweilers in unser Center – es lohnt sich wirklich diese einzigartigen Fotos zu sehen“, betont Center Manager Gregory Hedderich. Die Ausstellung wird finanziert von der GAG Immobilien AG und kann bis einschließlich Samstag, den 28.07.2018 im Erdgeschoss des City-Centers kostenlos besucht werden.
Die Künstler erzählen Geschichten von Menschen und Orten, die es wert sind, nicht vergessen zu werden. Wenn Ella, Lindemann und Oloff von ihrer Annäherung an Chorweiler erzählen, blickt man in bewegte und nachdenkliche Gesichter. Sie berichten von Begegnungen voller Authentizität, von einer Offenheit und einem ihnen entgegengebrachten Vertrauen, das sie beeindruckt und bereichert hat. Sie stießen auf viele Menschen, die, ohne die Situation des Stadtteils zu beschönigen, sondern vielmehr dringend Verbesserung fordernd, von sich sagen, dass sie gerne in ihrer Heimat Chorweiler leben. Aber die Anderen sollen nicht so tun, als ob es Chorweiler, wie es jetzt ist, nicht gäbe.
Die Fotografin Lucie Ella verbrachte Jahre ihrer Kindheit und Jugend in Chorweiler. Gemeinsam mit Peter Lindemann und Martin Oloff spürte sie in den vergangenen sechzehn Monaten Geschichten dieser Kleinstadt nach. Die Bilder entstanden durch viele Recherchegespräche mit den Bewohnern über deren Lebenswirklichkeit, gemischt mit einer Prise Phantasie und aus dem Nachhall Ellas persönlicher Erinnerungen. Die sehr subjektiven Sichtweisen auf Chorweiler wurden durch die drei Künstler und ihre Kamera als große, narrativ inszenierte Panoramabilder sichtbar gemacht.
[note style=“5″ icon=“yes“]Die Vernissage ist am Freitag, 29. Juni 2018, um 17 Uhr in der „Alten Molkerei“, Platenstraße 12, 50825 Köln.Die Eröffnung der Ausstellung „50765 Chorweiler“ in Chorweiler ist am Montag, 02.07.2018 um 11:00 Uhr im Erdgeschoss des City-Center Chorweiler (vor Nordsee).
Es ging dem Trio darum, die Geschichten der Menschen und der Orte zu finden und ihnen nicht ihre eigenen Vorurteile überzustülpen. Ein zärtlicher, wacher Blick, ein offenes Ohr und ein weites Herz waren der emotionale Ausgangspunkt, um durch die Augen der Bürger von Chorweiler Bilder und Geschichten zu sehen, die authentisch und unverstellt von der inneren Welt dieses „Dorfes“ berichten. Einen Raum für Überraschungen und neue Blickwinkel zuzulassen, war Arbeitsprämisse dieser Reise in die Kleinstadt.
Die Herangehensweise der drei Fotografen schuf einen Raum der Offenheit, der einen gemeinsamen Prozess der Bildfindung mit den Protagonisten zuließ. So entstanden fotografische Inszenierungen, die keine Reproduktion einer Projektion sind, sondern intime Einblicke in die eigenen, normalen Welten der Menschen ermöglichen. Die Geschichten werden aus der Perspektive eines stillen Beobachters erzählt, der mit Staunen auf eine ihm fremde Welt schaut: Eingeladen, einen Schritt auf sie zuzumachen, sich in ihr umzuschauen, durch sie seinen eigenen Blick zu finden. Immer mit der Möglichkeit, seine eigenen Klischees hinter sich zu lassen und überrascht zu werden.
22.06.2018, City-Center Chorweiler