Der Vorsitzende des Bürgervereins Köln Heimersdorf/Seeberg-Süd, Dieter Höhnen, teilte in seiner E-Mail vom 7. Juli 2021 an die Politik und Medien bitter mit: „Wir (haben) ab der KW27 unsere monatelangen Bemühungen um den Start einer “gemeinsamen Impfpraxis” im Taborzentrum Heimersdorf eingestellt. Grund: Offensichtliche Aussichtslosigkeit. Die kommunale Politik – aber auch die KVNO – lassen leider weiterhin keine Bereitschaft erkennen uns zu unterstützen und Impfstoffe zur Verfügung zu stellen.“
Fast drei Monate lang führten mehrere Vereine, Ärzte, Geschäftsleute, Religionsgemeinden in Heimersdorf (und nicht nur) intensive Vorbereitungen für eine bezirksweite Impfpraxis im Taborsaal (Heimersdorf).
15 lokale Ärztinnen und Ärzte haben ihre Mitarbeit zugesagt, Security, Fahrdienste, Dolmetscher, Parkplätze, Technik und Medien wurden organisiert. Der Aktivistenstab um Dieter Höhnen hat enormes geleistet.
Gescheitert ist das Vorhaben wohl letztendlich am Desinteresse der Stadt Köln und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein. “ Wir bedauern, dass wir die Hoffnungen unserer Bevölkerung dadurch enttäuscht haben, dass wir in Zuversicht aufs “Impfen, Impfen, Impfen” ein lokales Impfzentrum im Kölner Norden aufgebaut und dessen Start ab dem 17.05.21 in Aussicht gestellt haben, dafür auch sehr viel investiert haben, … aber letztendlich erkennen müssen, dass seitens der kommunalen Politik und der KVNO gar keine echte Absicht bestand uns zu unterstützen. Vom Land schon gar nicht. Der Kommune etwas kostenlos und konkret anzubieten war vielleicht für diese unannehmbar und zu skurril,“ – so Höhnen.
Alexander Litzenberger
Fotos: Bürgerverein Köln Heimersdorf/Seeberg-Süd