Ford will nach eigenen Angaben rund 4000 Stellen in Europa abbauen. 2900 davon entfallen auf Deutschland, die meisten davon am Standort Köln, wo erst seit Juni 2024 der neue vollelektrische Ford Explorer gebaut wird (wir haben berichtet).
In seiner jüngsten Pressemitteilung schreibt der US-Konzern: „Besonderer Fokus gilt dem Pkw-Segment, in dem Ford in den vergangenen Jahren in Europa hohe Verluste verzeichnet hat. Das Segment steht unter Druck durch die hohen Kosten der Umstellung auf Elektroautos, neue Konkurrenten und strenge CO2-Emissionsziele. […] Darüber hinaus passt Ford aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Lage in Europa und der schwachen Nachfrage nach Elektroautos das Produktionsprogramm für den neuen Explorer und Capri weiter an. Dies wird im ersten Quartal 2025 zu zusätzlichen Kurzarbeitstagen im Werk in Köln führen.“
„Was uns in Deutschland und Europa fehlt, ist eine konsistente und klare politische Agenda zur Förderung der Elektromobilität, wie z. B. öffentliche Investitionen in die Ladeinfrastruktur, klare Anreize, um den Verbrauchern den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu erleichtern, eine bessere Kosteneffizienz für Hersteller und größere Flexibilität bei der Einhaltung der CO2-Ziele“, sagt John Lawler, stellvertretender Vorsitzender und Finanzvorstand der Ford Motor Company.