
Als größte Stadt im Regierungsbezirk Köln und auch im Land Nordrhein-Westfalen sind im Kölner Stadtgebiet bislang verhältnismäßig wenige Flüchtlinge in Landesunterkünften untergebracht. Deshalb werden in Köln kurzfristig weitere Plätze geschaffen, um die Erstaufnahme- und Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes zu entlasten. Dort werden Flüchtlinge aufgenommen und versorgt, bevor sie den Kommunen zugewiesen werden. Die in Köln durch das Land errichteten Plätze werden der Stadt in vollem Umfang auf ihre Aufnahmequote angerechnet.
Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen reichen die auf mittlerweile über 17.500 erweiterten landesweiten Regelplätze und Notunterkünfte nicht aus, um alle Flüchtlinge unterzubringen. Derzeit treffen wöchentlich über 5.000 Asylsuchende in Nordrhein-Westfalen ein. Seit Anfang Juli hat die Bezirksregierung Köln deshalb rund 650 zusätzliche Plätze in meist kleineren Gemeinden, wie zum Beispiel Simmerath in der Eifel, geschaffen. Anfang dieser Woche wurden die kreisfreien Städte Leverkusen und Aachen aufgefordert, in Amtshilfe weitere 400 Plätze zur Verfügung zu stellen. Seit Mittwoch werden auch kreisangehörige Kommunen gebeten, bei der Landesunterbringung zu helfen. Dadurch können im Kölner Regierungsbezirk aktuell rund 1.700 Flüchtlinge in Landesunterkünften aufgenommen werden.
23.07.2015, Bezirksregierung Köln





