Köln (ots) – Insgesamt zehn Raubdelikte in neun verschiedenen Kölner Stadtteilen zu unterschiedlichen Zeiten haben bisher unbekannte Täter seit dem 6. Juli auf ältere Damen verübt. Die Räuber rissen in allen Fällen den Seniorinnen gewaltsam den Goldschmuck vom Hals.
Die Begehungsweise gleicht sich in allen Fällen. Der oder die Täter suchen sich stets Frauen jenseits der 75 Jahre aus. Diesen nähern sich die Männer von hinten und entreißen den Rentnerinnen plötzlich und ruckartig den Schmuck.
Da die Beschreibungen der Täter sehr unterschiedlich sind, gehen die Ermittler des Kriminalkommissariats 14 davon aus, dass es sich um mehrere Angreifer handelt. Bis auf eine Tat berichten alle Geschädigten von einem einzelnen Mann, der sie beraubt habe. Die Beschreibungen variieren von 1,60 bis 1,90 Meter groß, hell- bis dunkelhäutig, von blond bis schwarzhaarig.
Den letzten Raub verübten zwei Täter am späten Dienstagnachmittag (19. Juli) in Köln-Pesch. Das Duo näherte sich gegen 17.30 Uhr von hinten einer 90-Jährigen, die auf der Mengenicher Straße unterwegs war. Während einer der Männer der älteren Dame den Mund zuhielt, riss ihr sein Mittäter die Goldkette und Ohrringe von Hals und Ohren. Anschließend flüchteten sie mit ihrer Beute.
Eher dem puren Zufall dürfte es zu verdanken sein, dass bisher keine der Seniorinnen bei einem der Angriffe stürzte und sich dadurch schwere körperliche Verletzungen zuzog. Seelische Verletzungen durch den Überfall auf sie erlitten alle zehn Damen.
Die Polizei Köln ersucht insbesondere ältere Frauen sowie ihr Umfeld und Passanten um besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht. Das Kriminalkommissariat 14 bittet um Mithilfe und empfiehlt in Situationen, die Ihnen verdächtig erscheinen, über die Notrufnummer 110 umgehend die Polizei anzurufen. (ms)
20.07.2016, Polizei Köln