Jeder von uns, der nicht nur zu Hause sitzt, hat das schon einmal gesehen…. Müllberge, teils vor den Häusern, schlimmer aber, teils in unserer schönen Natur…. Muss das sein?
Wie viele bereits wissen, ich komme aus dem Kölner Norden und gehe dort viel spazieren/wandern. So erreiche ich auch viele Stellen im Wald oder auf abgelegenen Pfaden und bin immer wieder erstaunt über den Aufwand, den manch ein privater Haushalt auf sich nimmt, um dort seinen Müll, seine Waschmaschine oder sein altes Klo zu entsorgen.
Aufgefallen ist mir in den vergangen Monaten, dass es hier bei uns unglaublich viele Berge an Altreifen und Bauschutt gibt, die sich an den unmöglichsten Orten türmen. Oft aber an Orten, wo man versteckt in der Dunkelheit und unbeobachtet gut abladen kann. Diese Art Müll obliegt sicherlich oft gewerblicher Tätigkeiten.
Was die Gründe betrifft:
Bei den privaten Haushalten ist es die Faulheit und die Unwissenheit, dass es unheimlich einfach ist, kostenfrei einfach einen Termin mit der AWB zu vereinbaren (Möglichkeiten habe ich am Ende des Beirags verlinkt). Eventuell ist ihnen die Wartezeit bis zu diesem Termin aber auch zu lang. Hinzu kommen die Kosten, die für Sondermüll oder Bauschutt anfallen könnten oder es ist zu viel auf einmal, so dass ein Aufschlag fällig wird.
Vermeintliche Lösung: Die kostenlosen Möglichkeiten für Bürger müssen noch präsenter gemacht werden. Es muss dem Bürger noch näher gebracht werden, welche Möglichkeiten er ganz bequem vor der Tür in Anspruch nehmen kann. Strafen für widerrechtlich abgelegten Müll sollte noch höher angesetzt werden.
Bei dem gewerblichen Müll geht es oft nur um die Kosten. Altreifen, Sondermüll und Bauschutt sind in der Entsorgung aus Sicht des Gewerbetreibenden teuer. So spart er sich gerne ein paar Euro und schmeißt den Müll mitternächtlich irgendwo in die Walachei.
Vermeintliche Lösung: Das Gewerbe muss eine Auflistung der (beispielsweise) Altreifen oder des Bauschutts, was anfällt, bereit halten. Hier muss das Ordnungsamt Stichproben nehmen. Der Müll sollte also in irgendeiner Form dokumentiert werden. Bei Entsorgung der Menge sollte diese auch abgezeichnet werden. Somit kann und soll ein Betrieb die Annahme und Entsorgung lückenfrei nachweisen. Auch Auftraggeber können hier mitwirken, indem sie sich einen Nachweis geben lassen. Insgesamt könnte man die Entsorgungskosten für Gewerbe ein wenig mindern, wenn solche Nachweise ordentlich abgegeben werden. Eine Art Bonussystem wäre denkbar.
Mülldetektive sind hier unglaublich wichtig. Bei jedem gemeldeten wilden Müll, aber gerade bei offensichtlich gewerblichem Müll, sollte genau geprüft werden, ob herauszufinden ist, woher dieser stammen könnte. Die Strafen hier müssen noch empfindlicher werden und genau das sollte auch wesentlich mehr in der Öffentlichkeit publiziert werden.
Nun komme ich aber zu dem Punkt, den hoffentlich viele hier interessiert lesen:
UND eine allerletzte Bitte an alle – auch an Dich: Wenn Du in unserem Bezirk unterwegs bist, hebe doch bitte wenigstens ein Teil, welches dich stört auf und werf es einfach in die nächste Tonne. Ich kann dir versprechen, dass das ein gutes Gefühl hinterlässt. Jeder von uns kann helfen, jeder von uns kann einen Teil dazu beitragen, dass unser Bezirk sauberer wird…. Du bestimmst, was dein Stadtteil ist!
Danke, dass ihr auch diesen Blog von mir wieder gelesen habt. Wenn er euch gefallen hat, hinterlasst mir doch bitte ein paar Sternchen, ich würde mich freuen, wenn wir alle die Natur wieder ein wenig sauberer bekommen.
Fühlt euch gedrückt….
Eure Sarah
Hallo Sarah,
wir wohnen seit drei Monaten in Nord Chorweiler und ich rege mich jedesmal über den Müll (insbesondere Kanister, Planen, Flaschen) in den Gebüschen zwischen Chorweiler, Blumenberg und Frühlingen auf. Für mich sind das einfach nur dumme Menschen, die sowas machen…
Sollst du eine Sammelaktion planen, bin/sind ich/wir gerne mit dabei.
Gruß
Thorsten
Du hättest die Hinweise zur Entsorgung und den Abgabestellen besser noch in mehreren Sprachen (vorschlagsweise: Englisch, Türkisch, Bulgarisch, Rumänisch, Serbisch und andere südosteuropäische Sprachen veröffentlichen sollen. Denn die Müllsünder kommen nicht nur aus Deutschland und sprechen nicht selten kein Deutsch. Danke trotzdem für deine gutgemeinten Hinweise.
Kleiner Tipp: die Stadt Mölln hat eine Website wo du wilden Müll defekte Ampeln etc melden kannst.