Rückt das Wohnbauprojekt in Weiler in weite Ferne?

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Am 14. März 2018 versammelten sich auf Einladung der Stadt Köln mehrere Bürger im Gemeindesaal der Kirche St. Katharina von Siena in Köln-Blumenberg, um Informationen über das neue Bauvorhaben im Stadtteil Weiler zu bekommen (wir haben berichtet). Das Projekt sah eine gemischte Einzel-Mehrfamilienhaus-Bebauung mit circa 390 Wohneinheiten und eigenem Kindergarten vor. Mit der Fertigstellung des neuen Wohnquartiers hat man für 2022 gerechnet. In Köln herrschte vor zwei Jahren schon eine sehr angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt und das neue Projekt schien zum Greifen nah.

Auch wenn die Oberbürgermeisterin Reker stets den Wohnungsbau zu einer der höchsten Prioritäten ihrer Politik erklärt, passierte in diesen vergangenen über zwei Jahren auf dem Baufeld in Weiler leider nichts. Das Ziel 2022 ist vermutlich kaum zu halten.

Einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt es immer noch nicht. Das Verfahren, das ursprünglich bis Ende 2019 abgeschlossen sein sollte, hat sich mehrfach verzögert, zuletzt im Frühjahr aufgrund der Corona-Pandemie.

Die Offenlage des Bebauungsplanentwurfes fand im Juni und im Juli 2020 statt. Nun müssen sich die Bezirksvertretung Chorweiler, der Stadtentwicklungsausschuss und der Kölner Rat noch damit befassen.

Ein konkreter Termin für den Stadtentwicklungsausschuss, der sich vor der entscheidenden Ratssitzung mit dem Thema befasst, ist nicht bekannt.

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie bindet gewiss viele Ressourcen der Stadt. Dennoch ist die Wohnungsknappheit nach wie vor akut und fordert ein zügiges Handeln der Verantwortlichen.

Alexander Litzenberger

Auf dem Titelfoto: Das Areal des künftigen neuen Wohnquartier in Weiler.

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