GRÜNER Ortsverband Chorweiler: Kreuzfeld soll neue Maßstäbe setzen

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Pressemitteilung

Die Grünen im Stadtbezirk Chorweiler haben sich mit einem umfangreichen Forderungspapier in die Debatte um den neuen Stadtteil im Kölner Norden eingeschaltet. „Wir wollen Versorgungslücken schließen, dafür sorgen, dass sich der Stadtteil gut in die Natur und Nachbarschaft einfügt und für eine bessere Bürgerbeteiligung sorgen“, so Eike Danke, Sprecherin des Grünen Ortsverbandes. Denn man habe zuletzt immer wieder den Eindruck gehabt, dass Anregungen aus der Bevölkerung übergangen werden. Viele neue Bäume, „ein Glasfaserkabel in jedes Haus“, mustergültige Barrierefreiheit und „sichere Querungsmöglichkeiten über die Mercatorstraße“ sind weitere Forderungen in dem Positionspapier, das am 19.6. auf einer Mitgliederversammlung beschlossen wurde.

„Kreuzfeld muss zudem ein Stadtteil werden, den sich alle leisten können“, ergänzt ihr Vorstandskollege und Wohnungsexperte Marc Kersten. Deshalb wollen die Grünen mindestens 30% sozialgebundenen und 20% preisgedämpften Wohnraum „sozialverträglich gemischt“ im neuen Stadtteil. „Und das rechtlich wasserfest, damit nicht passieren kann, was gerade der Investor im Laurenz-Carree abzieht“, betont Kersten, der auch davor warnt, die stadtplanerischen Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

Besonders kritisch gehen die Grünen mit der bisher geplanten Verkehrsanbindung ins Gericht. So will die Partei ein Umfahren der Worringer S-Bahnschleife vertraglich ausschließen, um für ein zuverlässigeres ÖPNV-Angebot zu sorgen. „S-Bahn zu fahren darf kein Lotteriespiel sein, sonst zieht niemand ohne Auto nach Kreuzfeld“, betont Wolfgang Kleinjans, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung Chorweiler. Zudem brauche es unbedingt eine Stadtbahnanbindung, wofür die notwendigen Trassen freigehalten und eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden müssten. Dafür bringen die Grünen neben einer Verlängerung der Linie 5 auch eine oberirdische Abzweigung der Linie 15 ins Gespräch.

Zum Schließen von Versorgungslücken im Stadtbezirk fordern die Grünen unter anderem ein städtisch oder gemeinnützig geführtes Medizinisches Versorgungszentrum mit diversen fachärztlichen Angeboten, die im Kölner Norden nicht oder zu wenig vertreten sind. Ein Bildungscampus soll Lernen für alle Altersgruppen bieten und mit Co-Working-Spaces will man auch dem Trend zum Home Office Rechnung tragen.

„Kreuzfeld muss ein naturnaher und kinderfreundlicher Stadtteil werden mit ausreichend Kitas und Schulen, abgeschatteten Spielplätzen und sicherem Verkehr, nicht zuletzt für Radfahrende“, plädiert Eike Danke an die Planenden und verspricht, das Forderungspapier bei den weiteren Beratungen der Bezirksvertretung einzubringen.

Text: GRÜNER Ortsverband Chorweiler

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