Der Bürgerverein Merkenich e.V. hat in einem offiziellen Schreiben an das Amt für Straßen und Wegebau der Stadt Köln auf den dringenden Sanierungsbedarf des Radwegs an der Emdener Straße hingewiesen. Trotz eines bereits 2021 gefassten Beschlusses der Bezirksvertretung Nippes zur Sanierung, haben sich bislang keine substantiellen Verbesserungen ergeben. Der Vorsitzende des Vereins, Robert Stein fordert in einem Schreiben an die Stadt Köln (der Brief liegt unserer Redaktion vor) nun schnellere Maßnahmen zur Behebung der Mängel.
Der aktuelle Zustand des Radwegs, besonders auf der westlichen Seite, ist besorgniserregend. Schlaglöcher, lose Platten, Wurzelaufbrüche und parkende Fahrzeuge machen diesen Streckenabschnitt nahezu unbefahrbar. Diese Mängel sind der Stadtverwaltung seit längerer Zeit bekannt, wurden jedoch bislang nicht behoben. Aufgrund der schlechten Bedingungen weichen die meisten Radfahrer, außer Rennradfahrer, auf den östlichen Radweg aus. Dieser ist zwar sicherer, jedoch offiziell nur für eine Fahrtrichtung zugelassen und an mehreren Stellen besonders schmal. Dies führt vermehrt zu Konflikten mit dem Gegenverkehr, insbesondere für Familien mit Kindern.
Da in Merkenich Kitaplätze fehlen, müssen viele Eltern ihre Kinder nach Niehl oder Nippes bringen, was die Situation zusätzlich verschärft. Der Bürgerverein schlägt daher als Übergangslösung vor, den östlichen Teil des Radwegs entlang der Emdener Straße für beide Fahrtrichtungen freizugeben. Diese Regelung ist bereits im nördlichen Teil der Straße, ab der Ausfahrt Ivenshofweg, in Kraft und könnte mit geringen Investitionskosten durch Änderung einiger Straßenschilder umgesetzt werden.
„Mit dieser Maßnahme würde die Situation vor Ort bereits signifikant verbessert und für Klarheit bei den Radfahrern gesorgt werden,“ so der Verein. Der Bürgerverein hofft auf eine schnelle Umsetzung zur Erhöhung der Sicherheit der Radfahrer.