Die Autobahn GmbH des Bundes hat in den letzten Jahren die Rheinquerung der A1 zwischen Köln und Leverkusen umfassend erneuert. Die alte Brücke aus den 1960er-Jahren wird durch zwei moderne Brückenbauwerke ersetzt, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden. Während das erste neue Bauwerk bereits im Januar dieses Jahres für den Verkehr freigegeben wurde, wird die alte Brücke derzeit abgerissen. Doch nicht nur Autofahrer profitieren von den Neuerungen – auch der Radverkehr wurde auf das neue Bauwerk verlegt, das mit einer Breite von 3,25 Metern nun deutlich mehr Platz bietet als das Vorgängerbauwerk, das kaum 2 Meter zur Verfügung stellte.
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es jedoch seitens des Bürgervereins Merkenich e.V. erhebliche Kritik an der neuen Radwegverbindung. Die breitere Fahrbahn, die seit den 1990er-Jahren erstmals ein sicheres Nebeneinander von Fahrrädern ermöglicht, weise zahlreiche Mängel auf. Besonders die Übergänge zwischen den einzelnen Brückenteilen seien mit hohen Kanten versehen, die Radfahrer bei Geschwindigkeiten über Schrittgeschwindigkeit unangenehm durchschütteln. Diese Gefahrenstellen würden trotz mehrfacher Beanstandungen nur notdürftig behoben, was die Sicherheit der Radfahrer gefährde.
Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen, hat der Bürgerverein Merkenich am 11. Juni gemeinsam mit dem Kölner Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) die Autobahn GmbH in einem Schreiben auf die Mängel hingewiesen. Bislang blieben jedoch Verbesserungen aus. Daher streben ADFC und Bürgerverein einen gemeinsamen Ortstermin mit der Autobahn GmbH an, um die Kritikpunkte direkt anzusprechen und Lösungen zu finden. „Ziel sollte dabei sein, nicht nur die Mängel an dem Bestandsbauwerk zu beseitigen, sondern auch für das noch zu errichtende zweite Bauwerk die Planungen anzupassen.“ – schreibt der Bürgerverein in seiner jüngsten Pressemitteilung.
Quelle: Bürgerverein Merkenich e.V. Bürgerverein Merkenich e.V. Artikel bearbeitet mithilfe der KI.