Zukunft der Rheinfähre ungewiss: Fährbündnis fordert Verantwortung von Köln und Leverkusen

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Das Fährbündnis Langel-Hitdorf zeigt sich empört über die Entscheidung der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), ihre Anteile an der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH zum 1. Januar 2026 zu veräußern. Die HGK plant, ihre Beteiligung für einen symbolischen Preis von 1 Euro an die Stadt Leverkusen abzugeben, was Kritik an der fehlenden Solidarität und Transparenz auslöst.

Sprecher Mattis Dieterich wirft der HGK vor, sich aus der Verantwortung für die Fährverbindung zu stehlen. Besonders in Anbetracht der hohen Gewinne des Unternehmens und der Bedeutung der Fähre für Pendler, Radfahrer und die Landwirtschaft sei dies nicht akzeptabel.

Das Bündnis fordert eine öffentliche Diskussion über die Zukunft der Fähre und eine langfristige Lösung, bei der sowohl Köln als auch Leverkusen Verantwortung übernehmen. Die geplante Übergabe an Leverkusen, das mit finanziellen Problemen kämpft, gefährde den dauerhaften Betrieb der für die Region wichtigen Infrastruktur.

Die Fährverbindung ist seit Dezember 2023 wegen eines technischen Defekts der alten Fähre „Fritz Middelanis“ unterbrochen. Zwar wurde mit der neuen Fähre „St. Michael“ ein Ersatz beschafft, doch die langfristige Perspektive bleibt ungewiss. Das Bündnis appelliert an die Verantwortlichen, die Daseinsvorsorge über Gewinnmaximierung zu stellen und die Fährverbindung für die Bürgerinnen und Bürger beider Rheinseiten zu sichern.

Quelle: Fährbündnisses Langel-Hitdorf – Unsere Fähre bleibt

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