Die geplante Erweiterung der südlichen Abfahrtsrampe von der Kolmarer Straße bis zum Spoerkelhof soll die Radverkehrsanbindung in Merkenich und der Region verbessern. Sie würde eine direkte Verbindung zum neuen Radweg parallel zur Linie 12 in Richtung der Kölner Fordwerke schaffen und zugleich den Durchgangsverkehr in den Wohngebieten verringern.
Nachdem lange unklar war, ob das Projekt realisiert wird, liegt nun eine Vorlage für den Verkehrsausschuss in Köln vor, der im Frühjahr über die Planung und Bauausführung entscheiden soll. Vertreter des Bürgervereins Merkenich, der SPD Merkenich und des ADFC Köln setzen sich seit geraumer Zeit für die Umsetzung des Vorhabens ein.
Mattis Dieterich (Vorsitzender der SPD Merkenich) weist darauf hin, dass viele Menschen in Merkenich besorgt waren, dass der Ausbau der Leverkusener Brücke nicht mit einer besseren Radverkehrsanbindung verbunden wird. Da die Erweiterung der Radwegrampe bis Spoerkelhof im Planfeststellungsverfahren nicht vorgesehen war, sei es wichtig, das Projekt nun zu realisieren, um die Verkehrssituation in der Region nachhaltig zu verbessern.
Ein zentrales Argument für die Umsetzung ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dieterich erklärt, dass die neue Verbindung den Schulweg zur GGS Spoerkelhof sicherer machen würde, da derzeit viele Radfahrer und Mopeds auf einem Abschnitt der Kolmarer Straße unterwegs sind, der nicht als verkehrsberuhigt gekennzeichnet ist. Eine neue Radwegeführung könnte das Unfallrisiko in diesem Bereich deutlich verringern.
Bruno Klais (Bürgerverein Merkenich) hebt hervor, dass es wichtig sei, das Zeitfenster für die Umsetzung des Projekts zu nutzen. Sollte die Verbindung nicht rechtzeitig realisiert werden, könnte der derzeit genutzte Trampelpfad zwischen Spoerkelhof und Kolmarer Straße verloren gehen. Zudem würde die neue Strecke eine kürzere Verbindung für Pendler auf beiden Seiten des Rheins bieten und eine direkte Route für Beschäftigte von Bayer und Ford schaffen, ohne dass diese Umwege durch Wohngebiete nehmen müssen.
Ein weiterer positiver Effekt der Erweiterung wäre die Entlastung verkehrsberuhigter Straßen in Merkenich, darunter die Kolmarer Straße, Merkenicher Ringstraße und Jungbluthstraße. Die Initiatoren des Projekts hoffen daher, dass der Verkehrsausschuss dem Bauvorhaben zustimmt und damit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in der Region geht.
Quelle: Pressemitteilung des SPD OV Köln-Worringen.