
Die Lage ändert sich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Woran liegt es? Wie soll man mit der verfahrenen Situation umgehen? Eine interessante These in Bezug auf das Problemviertel Marxloh in Duisburg vertreten die Soziologen Sebastian Kurtenbach und Jan Üblacker. In Duisburg ist die Lage in manchen Punkten noch prekärer. Gemeinsamkeiten mit Chorweiler gibt es aber durchaus viele.
Die zentrale These der Wissenschaftler lautet: Ankunftsgebiete in Großstädten leisten eine wichtige Integrationsrolle, sie bieten den Einwanderen in den ersten Jahren eine vertraute sprachliche und ethnische Umgebung, passende Infrastruktur und niederschwellige Arbeitsangebote. Für die Einwanderer dienen solche Stadtteile als Kinderstube bzw. Sprungbrett für den Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft.
Stimmt die These auch für Chorweiler? Die Statistiken der Einwohnerbewegung in Chorweiler könnten sie bestätigen (Quelle. Wikipedia): 1995: 15.122; 1999: 14.711; 2000: 14.848; 2005: 13.932; 2010: 12.869. Auch sonstige im Artikel erwähnte Faktoren sind hier vorhanden. Wir freuen uns auf die Meinung der Leser.
Alexander Litzenberger
24.11.2015
Was leisten Ankunftsgebiete für die Stadtgesellschaft?
(Beitrag von Sebastian Kurtenbach & Jan Üblacker)
Wie gut kann man in Deutschland leben? Um dieser Frage nachzugehen kommt Angela Merkel am 25. August nach Duisburg Marxloh, einen Stadtteil im Ruhrgebiet, der zuletzt von der Polizei als No-Go-Area bezeichnet wurde. Offene Bedrohung von Polizeibeamten, Probleme in der gesundheitlichen Versorgung und Bandenkriminalität sind nur einige Probleme, die häufig in einem Atemzug mit Marxloh genannt werden.


NetCologne unterstützt in der Weihnachtszeit fünf gemeinnützige Projekte in der Region mit einer Spende von je 2.500 Euro. Das Besondere: Die Begünstigten stehen noch nicht fest und jeder kann Vorschläge für die Projekte einreichen, die ihm/ihr besonders am Herzen liegen. Unter den Einsendungen entscheidet dann das Losverfahren. Die Übergabe der Spenden erfolgt pünktlich noch vor dem Weihnachtsfest.
Jutta Warbruck beschäftigte sich lange Zeit ihres Lebens mit der recht trockenen und abstrakten Materie Mathematik und Informatik. Die Leidenschaft für die bildende Kunst verspürte die heute 60-Jährige erst vor 8 Jahren. Damals besuchte sie einen Malkurs an der VHS und erlernte die Technik der Aquarellmalerei. Mit der Zeit machte sie sich auch Tusche, Acryl, Pastell und anschließend Öl zu eigen – im Geiste der Experimentierfreude und der Suche nach dem eigenen Stil in der Malerei.
Die Großsiedlung Chorweiler ist Wohnort und Heimat von rund 13.000 Kölnern. Der Stadtteil im Norden ist groß und jung und entwickelt sich weiter, nicht nur problembelastet, sondern im Gegenteil. Alte Wohnungen werden modernisiert, neue sollen gebaut werden, der öffentliche Raum in der Siedlungsmitte wird neu gestaltet. Wohnen am Stadtrand ist immer noch ein stiefmütterlich behandeltes Thema in der baukuturellen Diskussion und der nördlichste Stadtbezirk ist für viele Kölner ein unbekannter Stadtraum, trotz Stadtbahnanschluss, Landschaftsbezug, Freizeitangeboten und – nicht zuletzt – niedrigerer Grundstückspreisen. Angesichts des großen Fehlbedarfs an Wohnbauland für in Köln stellt sich die Frage nach den noch unentdeckten Flächen- und Entwicklungspotenzialen auch außerhalb des Autobahnringes. Eine Chance-, die Peripherie zu qualitätvoll zu „urbanisieren“?
So viele Jubiläen in einem Jahr auf dem Gebiet eines Stadtbezirkes gibt es nicht oft: 40 Jahre Bezirksvertretung Chorweiler, 40 Jahre Kölner Pferdesport Verein, 40 Jahre Heinrich-Böll Gesamtschule, 40 Jahre GGS Riphahnstraße, 40 Jahre Heinrich-Mann Gymnasium, 50 Jahre DJK Wiking 1965 e.V., 50 Jahre KTC Blau-Silber e.V., 50 Jahre KGS St. Martin.