Chorweiler

Chorweiler als Sprungbrett oder nur eine Problemzone?

Stadtteil Köln-ChorweilerDer Stadtteil Chorweiler ist zweifelsohne ein besonderes Veedel in Köln. Nicht nur wegen seiner, im wahrsten Sinne des Wortes, „herausragenden“ Architektur. Viele Eckdaten sprechen eine deutliche Sprache: Der Anteil von Sozialwohnungen liegt bei 81,9 Prozent. Knapp 77 Prozent der Einwohner stammen aus Einwandererfamilien. Das Arbeitslosigkeitniveau liegt bei 19,3 Prozent. Fast 40 Prozent leben von Hartz IV, bei jungen Menschen unter 15 Jahren liegt der Anteil sogar bei 55,5 Prozent.

Die Lage ändert sich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Woran liegt es? Wie soll man mit der verfahrenen Situation umgehen? Eine interessante These in Bezug auf das Problemviertel Marxloh in Duisburg vertreten die Soziologen Sebastian Kurtenbach und Jan Üblacker. In Duisburg ist die Lage in manchen Punkten noch prekärer. Gemeinsamkeiten mit Chorweiler gibt es aber durchaus viele.

Die zentrale These der Wissenschaftler lautet: Ankunftsgebiete in Großstädten leisten eine wichtige Integrationsrolle, sie bieten den Einwanderen in den ersten Jahren eine vertraute sprachliche und ethnische Umgebung, passende Infrastruktur und niederschwellige Arbeitsangebote. Für die Einwanderer dienen solche Stadtteile als Kinderstube bzw. Sprungbrett für den Anschluss an die Mehrheitsgesellschaft.

Stimmt die These auch für Chorweiler?
Die Statistiken der Einwohnerbewegung in Chorweiler könnten sie bestätigen (Quelle. Wikipedia):  1995: 15.122; 1999: 14.711; 2000: 14.848; 2005: 13.932; 2010: 12.869. Auch sonstige im Artikel erwähnte Faktoren sind hier vorhanden. Wir freuen uns auf die Meinung der Leser.

Alexander Litzenberger
24.11.2015

Was leisten Ankunftsgebiete für die Stadtgesellschaft?

(Beitrag von Sebastian Kurtenbach & Jan Üblacker)

Wie gut kann man in Deutschland leben? Um dieser Frage nachzugehen kommt Angela Merkel am 25. August nach Duisburg Marxloh, einen Stadtteil im Ruhrgebiet, der zuletzt von der Polizei als No-Go-Area bezeichnet wurde. Offene Bedrohung von Polizeibeamten, Probleme in der gesundheitlichen Versorgung und Bandenkriminalität sind nur einige Probleme, die häufig in einem Atemzug mit Marxloh genannt werden.

12.500 Euro von NetCologne für gemeinnützige Projekte!

NetCologne unterstützt in der Weihnachtszeit fünf gemeinnützige Projekte in der Region mit einer Spende von je 2.500 Euro. Das Besondere: Die Begünstigten stehen noch nicht fest und jeder kann Vorschläge für die Projekte einreichen, die ihm/ihr besonders am Herzen liegen. Unter den Einsendungen entscheidet dann das Losverfahren. Die Übergabe der Spenden erfolgt pünktlich noch vor dem Weihnachtsfest.

Wie in jedem Jahr spendet NetCologne zur Weihnachtszeit für den guten Zweck. Normalerweise werden die Projekte vorab ausgesucht. In diesem Jahr wählt das Kölner Unternehmen die Institutionen erstmals nicht selbst, sondern lässt die Menschen aus der Region mitentscheiden, wem die Spende zu Gute kommt. Dadurch sollen auch kleine Projekte jenseits der großen Organisationen eine Chance erhalten. „Es gibt so viele schöne Projekte und Initiativen, von denen man mitunter nicht direkt etwas erfährt“, erklärt Patrick Helmes die Motivation für diesen Aufruf. „Das möchten wir mit unserer Weihnachtsaktion gerne ändern.“

„Die Malutensilien reisen immer mit“

Künstlerin Jutta WarbruckJutta Warbruck beschäftigte sich lange Zeit ihres Lebens mit der recht trockenen und abstrakten Materie Mathematik und Informatik. Die Leidenschaft für die bildende Kunst verspürte die heute 60-Jährige erst vor 8 Jahren. Damals besuchte sie einen Malkurs an der VHS und erlernte die Technik der Aquarellmalerei. Mit der Zeit machte sie sich auch Tusche, Acryl, Pastell und anschließend Öl zu eigen – im Geiste der Experimentierfreude und der Suche nach dem eigenen Stil in der Malerei.

Weihnachtsbaum im City-Center

Mit freundlicher Unterstützung des City-Centers Chorweiler stellt die Bezirksvertretung Chorweiler einen Weihnachtsbaum im City-Center auf. Am Montag, dem 30. November…

Neue Stadt Chorweiler. Schwerpunktthema: Wohnen

ChorweilerDie Großsiedlung Chorweiler ist Wohnort und Heimat von rund 13.000 Kölnern. Der Stadtteil im Norden ist groß und jung und entwickelt sich weiter, nicht nur problembelastet, sondern im Gegenteil. Alte Wohnungen werden modernisiert, neue sollen gebaut werden, der öffentliche Raum in der Siedlungsmitte wird neu gestaltet. Wohnen am Stadtrand ist immer noch ein stiefmütterlich behandeltes Thema in der baukuturellen Diskussion und der nördlichste Stadtbezirk ist für viele Kölner ein unbekannter Stadtraum, trotz Stadtbahnanschluss, Landschaftsbezug, Freizeitangeboten und – nicht zuletzt – niedrigerer Grundstückspreisen. Angesichts des großen Fehlbedarfs an Wohnbauland für in Köln stellt sich die Frage nach den noch unentdeckten Flächen- und Entwicklungspotenzialen auch außerhalb des Autobahnringes. Eine Chance-, die Peripherie zu qualitätvoll zu „urbanisieren“?

„Mit Tradition in die Zukunft“

Gruppenfoto der ehemaligen und des amtierenden Bezirksbürgermeister(s)So viele Jubiläen in einem Jahr auf dem Gebiet eines Stadtbezirkes gibt es nicht oft: 40 Jahre Bezirksvertretung Chorweiler, 40 Jahre Kölner Pferdesport Verein, 40 Jahre Heinrich-Böll Gesamtschule, 40 Jahre GGS Riphahnstraße, 40 Jahre Heinrich-Mann Gymnasium, 50 Jahre DJK Wiking 1965 e.V., 50 Jahre KTC Blau-Silber e.V., 50 Jahre KGS St. Martin.

Am Freitag, den 30. Oktober 2015 hat der Bezirk Chorweiler sich selbst im Coelnsaal des Marie-Juchacz-Zentrums gefeiert. Das Motto des Bürgerempfangs dieses Jahres war „Mit Tradition in die Zukunft“.