Vor drei Jahren hat Larissa Owtscharenko einen kleinen Reiseführer durch Chorweiler auf Russisch herausgebracht (wir haben berichtet). Nun gibt es die Lektüre in einer überarbeiteten und erweiterten Fassung auf Deutsch. Der Kölner Stadt-Anzeiger war begeistert (www.ksta.de), die Thalia-Buchhandlung im City-Center Chorweiler hat das Büchlein sofort in ihr Sortiment aufgenommen.
Auf eine sehr unterhaltsame und zugleich fundierte Art geht Larissa Owtscharenko auf die Spuren der Vergangenheit im Bezirk. Sie beschäftigt sich im Buch darüber hinaus mit den architektonischen Besonderheiten der Chorweiler Veedel und erklärt die Bedeutung der Straßennamen.
Wir veröffentlichen mit freundlicher Genehmigung der Autorin einen kleinen Auszug aus dem Reiseführer und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Das Buch kann in der Thalia-Filiale im Chorweiler City-Center oder online unter: (www.book-on-demand.de/node/24176 oder hier: Weltbild, Amazon) erworben werden.
Buchinfo:
Broschiert: 104 Seiten
Verlag: Pro Business; Auflage: 1., Auflage (17. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3863869389
ISBN-13: 978-3863869380
Größe und/oder Gewicht: 14,9 x 1 x 21,1 cm
Sie können Larissa Owtscharenko mithilfe des untenstehenden Formulares erreichen. (die Angaben aus dem Formular werden direkt an Frau Owtscharenko gesendet).
25.10.2015, Alexander Litzenberger
7. Kunst auf dem Platz
Auf dem Pariser Platz wird die Kunst quasi wörtlich mit Füßen getreten, Sie können sich selbst überzeugen, gleich in der Mitte! Aber die Künstlerin Carolin Schüten hat das gemerkt und sofort gehandelt. Vor kurzem hat sie ihr Mosaik ausgebessert, seitdem erstrahlt es wieder in neuem alten Glanz. Auf den Bänkchen davor kann man sich ausruhen, vielleicht auch meditieren. Das schöne Mosaik wirkt sehr einladend.
Und das ist bei weitem nicht alles, was Carolin Schüten für Chorweiler geschaffen hat. Die S-Bahn-Station hat sie mit den Bildern von Bewohnern geschmückt. Die massiven Betonbänke im kleinen Park hinter dem Schwimmbad sind auch von ihr gestaltet. Wie man sehen kann, zeitgemäß aus recyceltem Material.
Rechts neben dem Pariser Platz, nicht weit vom Eingang zur S-Bahn-Station, steht eine interessante Skulptur. Der Bildhauer Ernst R. Brockschnieder (1944-2002) hat sie uns allen geschenkt. Die Skulptur zeigt verschiedene Nationen. Viele können in ihr eigenen Sprache lesen, was uns der Künstler sagen wollte. Ich verrate einfach mal! „Nicht alle sind deutsch, aber alle kölsch“.
Ernst R. Brockschnieder hat Auszeichnungen für besondere Verdienste vom chinesischen Botschafter erhalten. Er hat Skulpturen zum finnischen nationalen Epos „Kalevala“ geschaffen. Außerdem hat er mit Tieren experimentiert. Der Künstler wollte ihnen das Malen beibringen! Seine „Affenkuns hat weltweit für Furore gesorgt! Das Projekt wurde 1997 im Zoo Duisburg durchgeführt unter dem Titel „Kunst bei Primaten“. Die Freude der Primaten kann ich mir gut vorstellen und die Bewunderung der Zuschauer auch! Es gibt noch mehr Kunst auf diesem kleinen Fleck.
Auf dem Podest zwischen den zwei Kirchen können wir ein geheimnisvolles Kunstwerk bewundern: Eine Hand hält ganz fest etwas Rotes.
Das haben Jugendliche vom Heinrich-Mann-Gymnasium geschaffen, Leistungskurs Kunst. Die Skulptur entstand aus dem aktuellen Anlass: „Heinz Ketchup“ feierte sein Jubiläum. Und weil alle Kinder Ketchup lieben, haben sie mit ihrem Kursleiter Bernward Prinz dieses Kunstwerk entworfen und in mühsamer Arbeit an Ort und Stelle aufgebaut. Die Tomate in der Hand sollte eigentlich zerquetscht werden, wie es sich bei Ketchup gehört. Aber das wäre dann eine andere Skulptur! Und unsere „Tomate“ ist doch super gelungen! Statt geplanter einer Woche waren es zwei geworden und am Ende sind nur acht der hartnäckigsten Kursteilnehmer geblieben. Das war auch eine harte Arbeit: hauen, betonieren, tragen, aufbauen. Aber mit Gebet und Gottes Hilfe geht alles! Ich hoffe sehr, dass der liebe Kinderfreund Heinz allen Beteiligten reichlich Ketchup hat zukommen lassen! Sonst müssen wir einen Protestmarsch nach Amerika starten! Vor kurzem hat unsere „Tomate“ eine Rolle in der Aktion „Eine Stadt liest vor“ gespielt. Der Krimi „Amors Gift“ von Bärbel Böcker wurde an vielen Kölner Orten gelesen, auch vor der Tomate, die jetzt frisch gestrichen ist! Weitere Kunstwerke von Bernward Prinz finden Sie hier: www.chorweiler-art.de
Larissa Owtscharenko „Meine Liebe … Chorweiler“
Fotos: www.chorweiler-panorama.de
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